Olympisches Dorf Paris 2024 Fertighauswohnungen P Projekt
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[Ende] 1.Historischer Kontext: Paris war 1924 Vorreiter bei der Konzeption des Olympischen Dorfes, das nach den Spielen wieder abgebaut wurde. Ein Jahrhundert später ist das Dorf 2024 als dauerhaftes ökologisches Erbe konzipiert.
2.Kernversprechen: Erreichen Sie 50 % weniger Kohlendioxidemissionen als in früheren Dörfern und verwandeln Sie es nach den Spielen in ein Ökoviertel mit 6.000 Einwohnern (Mix aus Wohnungen, Geschäften, Parks).
3. Strategische Standortwahl: Erbaut auf einer sanierten Industriebrache in Seine-Saint-Denis (einem nördlichen Vorort von Paris). Zu den umfunktionierten Einrichtungen gehört ein umgebautes Kraftwerk, das als Hauptspeisesaal mit 3.500 Plätzen dient.
II. Baurevolution: Wie Vorfertigung das Bauen neu definierte
1.Industrialisierte Fertigung:
[Ende] Effizientes Bauen: Um einen so großen Gebäudekomplex (mit einer Baufläche von etwa 400.000 Quadratmetern) innerhalb einer engen Frist fertigzustellen (wobei das Hauptprojekt Anfang 2020 beginnt und im März 2024 offiziell abgeschlossen und übergeben wird), haben das Pariser Organisationskomitee für die Olympischen Spiele und die Projektentwickler (hauptsächlich ein Konsortium aus drei großen französischen Immobilien-Investmentmanagement-Unternehmen – Icade, CDC Habitat und Eiffage Immobilier, die für Entwicklung und Bau verantwortlich sind) in großem Maßstab vorgefertigte modulare Bautechnologie eingeführt.
~70 % Vorfertigungsrate: Primärstrukturen, Treppen und komplett ausgestattete „modulare Badezimmerkapseln“ wurden im Werk gebaut. Nachdem diese vorgefertigten Komponenten (einschließlich Wände, Böden, Treppen und sogar die gesamte Badezimmereinheit mit Innendekoration „modulare Sanitärkabine“) hergestellt wurden, werden sie zum Standort des Olympischen Dorfs in den nördlichen Vororten von Paris (Departement Seine-Saint-Denis) transportiert, wo sie effizient montiert werden (Heben, Verbinden, Abdichten). Dies ermöglichte die Montage von 82 Gebäuden vor Ort in nur 39 Monaten.
Kohlenstoffarme Materialien:
· Holz (20.000 m³): Strukturell integrierte Stützen/Träger fungieren als Kohlenstoffsenken.
· Kohlenstoffarmer Beton (90.000 Tonnen): Deutlich reduzierter gebundener Kohlenstoff.
· Kreisförmige Komponenten: Lampen aus recyceltem Stahl, Matratzen aus wiederverwerteten Fischernetzen, Möbel aus Pappe (250 kg Tragkraft).
2.Reversible Architektur:
Nahtlose Konvertierung von Spielen in Legacy-Versionen:
1. Die überwiegend mit zwei Personen geteilten Sportlerzimmer verfügen über demontierbare Trennwände, die nach den Spielen in Familienapartments/Studentenwohnheime umgestaltet werden können.
2. Während der Olympischen und Paralympischen Spiele dient das Olympische Dorf als zentraler Wohnbereich für etwa 14.500 Athleten und Delegationsbeamte.
Nach Abschluss des Wettbewerbs erfolgt die Gesamtumwandlung in eine neue ökologische Gemeinde (Departement Seine Saint Denis) mit etwa 2.800 Haushalten, darunter Studentenwohnungen, Familienhäuser, Büroräume, Gewerbeeinrichtungen, Parks und Grünflächen sowie komplette öffentliche Serviceeinrichtungen.
Modernstes Wärmemanagement:
Geothermische Kühlung: Aus der Seine entnommenes Wasser zirkuliert durch Rohre und sorgt so für einen Temperaturunterschied von 6–10 °C zwischen Innen- und Außenbereich.
Passive Designstrategien: Helle Pflastersteine reflektieren das Sonnenlicht; 8.000 neu gepflanzte Bäume und Dachgärten (die ein Drittel der Gebäude bedecken) mildern den Wärmeinseleffekt.
Integration erneuerbarer Energien: Solarmodule bedecken ⅓ der Dächer (≈1,8 Fußballfelder).
Leistungskennzahlen: 30 % geringerer Energieverbrauch als französische Standards; 100 % erneuerbare Energie während des Betriebs.
· 1. Grüne Baumaterialien: Obligatorische Verwendung umweltfreundlicher, lokal oder über kurze Transportwege transportierter kohlenstoffarmer Baumaterialien (wie kohlenstoffarmer Beton, zertifiziertes Holz).
2. CO2-armes Design:
· Implizite Kohlenstoffkontrolle: Durch die Verwendung von Holz und kohlenstoffarmem Beton werden die Kohlenstoffemissionen bei der Herstellung und dem Transport der Baurohstoffe reduziert (d. h. impliziter Kohlenstoff).
· Running Carbon: Nach dem Wettkampf wird die Gemeinde einen CO2-freien Betrieb erreichen. Der durchschnittliche Energieverbrauch aller Gebäude im Olympischen Dorf liegt 30 % unter den 2005 in Frankreich festgelegten Energiesparstandards.
· Erneuerbare Energien: Weit verbreiteter Einsatz von Photovoltaik-Solarmodulen (die gesamte installierte Fläche des Olympischen Dorfes entspricht 1,8 Fußballfeldern) und Nutzung geothermischer Energie zum Heizen und Kühlen.
· Natürliche Belüftung und Beleuchtung: Optimieren Sie die Gebäudeausrichtung, den Grundriss und die Fenstergestaltung, um die Nutzung von natürlichem Licht und Belüftung zu maximieren.
· Null Einweg-Klimaanlage: verlässt sich hauptsächlich auf innovative Erdwärmepumpensysteme, Gebäudeautomationsmanagementsysteme (BMS) und ein hochwertiges Isolierungsdesign, um eine komfortable Temperaturregelung zu erreichen.
3. Biodiversität und Grünpflanzen:
· Erhalten Sie eine große Anzahl vorhandener Bäume auf dem Gelände und pflanzen Sie eine große Anzahl einheimischer Pflanzen.
· Entwerfen Sie Gründächer, Dachgärten und ebenerdige ökologische Parks, um die Artenvielfalt zu erhöhen.
· Nutzen Sie natürliche Vegetationssysteme zur Regenwasserbewirtschaftung (z. B. Versickerungsböden, Rückhaltebecken).
· 4. Wasserressourcenmanagement: Ausgestattet mit einem Regenwassersammelsystem zur Bewässerung von Grünpflanzen, wird die Verwendung wassersparender Geräte gefördert.
· 5. Kreislaufwirtschaft und reversibles Design (Kerninnovation):
· Flexibler Übergang während/nach dem Wettbewerb: Dies ist eines der hervorstechendsten Merkmale. Die Gebäudestruktur ist so konzipiert, dass sie abnehmbar und neu konfiguriert werden kann.
· Der während des Wettbewerbs als Schlafzimmer genutzte Raum (Modulraum) kann nach dem Wettbewerb problemlos in eine familienfreundliche Wohnung (durch Einreißen von Wänden) oder ein Studentenwohnheim (durch Beibehalten oder Umgestalten von Trennwänden) umgewandelt werden. Einige leichte Innentrennwände sind sogar beweglich gestaltet.
· Das Fundament und die Hauptstrukturen (Stützen, Balken, Decken) sind dauerhaft feste Strukturen, aber die Flexibilität der Verbindungsknoten und Innenräume ermöglicht eine breite Palette funktionaler Neuorganisation.
· Langfristiges Erbe: Dieser Entwurf stellt sicher, dass das Olympische Dorf nicht „aufgegeben“ oder nur als „Wegwerfeinrichtung“ genutzt wird, sondern dass es zu einem umfassenden Wohngebiet mit langfristiger Vitalität wird, das den Bedürfnissen der örtlichen Gemeinschaft entspricht.
Metrik |
Wert |
Bedeutung |
Standortbereich |
52 Hektar (128 Acres) |
Entspricht 73 Fußballfeldern |
Gesamtgeschossfläche |
400.000 m² (4,3 Mio. Quadratfuß) |
Beherbergte 14.500 Athleten/Funktionäre |
Unterbringung nach den Spielen |
2.800 Einheiten (inkl. Sozial-/Studenteneinheiten) |
Bewältigt die regionale Erschwinglichkeitskrise |
CO2-arme Logistik |
1.500 Tonnen Material per Binnenschiff |
Mehr als 60 LKW-Fahrten vermieden |
Gemeinschaftsinfrastruktur |
120.000 m² Büros + 3 ha Parks |
Ermöglicht das Leben in der „15-Minuten-Nachbarschaft“ |
Der Maßstab für nachhaltige Entwicklung: Dieses Projekt ist eines der nachhaltigsten Olympischen Dörfer der Geschichte und setzt neue Umweltstandards für zukünftige Großveranstaltungen.
Fallstudie zur industriellen Transformation im Baugewerbe: Die erfolgreiche Anwendung der Vorfertigungs- und Modularisierungstechnologie im großen Maßstab hat ihre Vorteile hinsichtlich hoher Effizienz, hoher Qualität und Umweltschutz bei großen und komplexen Projekten unter Beweis gestellt.
Demonstration der Stadterneuerung: Integration der olympischen Investitionen in die Lösung des seit langem bestehenden Wohnungsmangels und der Probleme der sozialen Integration in der Region Seine-Saint-Denis und Förderung der regionalen Aufwertung.
Die Praxis des reversiblen Designs: Der reibungslose und CO2-arme Transformationsmodus von der Beherbergung von Großveranstaltungen zu Gemeinschaftsveranstaltungen liefert wichtige Ideen zur Lösung des Problems der „weißen Elefanten“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt „Olympisches Dorf Paris 2024“ weit über das einfache Konzept von Fertighäusern hinausgeht. Es handelt sich um einen Komplex, der modernste Industriebautechnologie, bahnbrechende nachhaltige Designkonzepte (insbesondere kohlenstoffarme Materialien und Null-Betriebsemissionen) und revolutionäre Strategien zur „reversiblen“ Denkmalpflege vereint. Das Kernziel dieses Projekts ist nicht nur die erfolgreiche Ausrichtung der Olympischen Spiele, sondern auch, ein Weltklasse-Beispiel für zukünftigen kohlenstoffarmen, nachhaltigen Städtebau und die Verwaltung des Kulturerbes bei Großveranstaltungen zu setzen.